- Knickerbocker
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Knị|cker|bo|cker, Knị|cker|bo|ckers [auch: 'nɪkɐ…] <Pl.> [engl. knickerbockers (Pl.), nach der Romangestalt D. Knickerbocker im Roman »History of New York« von W. Irving (1783–1859), der als typischer Vertreter der aus Holland stammenden ersten Siedler New Yorks galt (weite Kniehosen gehörten zur charakteristischen Kleidung der Holländer)]:halblange, weite Pumphose mit Bündchen unterm Knie.* * *
Knickerbocker['nɪkəbɔkə], Diedrich, Pseudonym des amerikanischen Schriftstellers W. Irving. Nach dem fiktiven Erzähler in der von ihm verfassten Chronik »A history of New York« (1809, 2 Bände) wurden die landesüblichen Kniehosen der holländischen Siedler New Yorks benannt; seit Ende des 19. Jahrhunderts als sportliche Kniehose mit Kniebund und Überfall getragen, deren Weite und Länge je nach Mode variierten.Die Figur des Erzählers wurde zudem namengebend für die Knickerbockergruppe, einer lockeren Assoziation von New Yorker Schriftstellern im frühen 19. Jahrhundert, zu der neben Irving selbst u. a. W. C. Bryant, James Kirke Paulding (* 1778, ✝ 1860), Joseph Rodman Drake (* 1795, ✝ 1820) und Fitz-Greene Halleck (* 1790, ✝ 1867) gehörten. Sie fühlten sich dem Geist und stilistischem Vorbild ihres Namensgebers verpflichtet, veröffentlichten häufig im Knickerbocker Magazine (»The Knickerbocker, or New York Monthly Magazine«, 1833-66) und wandten sich spezifisch amerikanischen Themen zu.* * *
Knị|cker|bo|cker [auch: 'nɪkə...], (auch:) Knị|cker|bo|ckers <Pl.> [engl. knickerbockers (Pl.), nach der Romangestalt D. Knickerbocker im Roman „History of New York“ von W. Irving (1783-1859), der als typischer Vertreter der aus Holland stammenden ersten Siedler New Yorks galt (weite Kniehosen gehörten zur charakteristischen Kleidung der Holländer)]: weite Überfallhose mit Bündchen unterm Knie: Othmars Locken waren frisch geschnitten, er trug Knickerbocker (Lentz, Muckefuck 107); Am Donnerstag stand Sixta in der Tür, in heller Jacke und karierten Knickerbockern (Bieler, Mädchenkrieg 311); und der mit den Knickerbockers ... (Heym, Schwarzenberg 170).
Universal-Lexikon. 2012.